neuer Wohnraum schaffen

im alten Haus

hauswey alte landstrasse hitzkirch aussen noch geruest

grosses Wohnhaus wird renoviert

Das Projekt ist durch Dieter Roth zu uns gestossen und wurde zu einer wunderbaren Zusammenarbeit. In einem intensiven Prozess haben wir zusammen mit der Bauherrschaft, jeden Bereich neu gedacht und hinterfragt. Der Wunsch nach mehr Wohnraum, wohnlicher Atmosphäre und dem Einfangen der schönen Aussicht in die Alpen, begleitete das Projekt vom ersten Tag. Durch eine geschickt einfache neue Einteilung der Räume entstand im Eingangsgeschoss ein grosszügiger und offener Wohnbereich. Im Dachgeschoss, dem Geschoss der Schlafzimmer, konnten wir durch den Neubau der Dachlukarne, die Zimmer auf der Nordseite aufwerten und mehr Raum für ein neues Bad und ein Schlafzimmer schaffen.

4 hauswey alte landstrasse hitzkirch innen dachgeschoss angewinkelte laibungen

Eckdaten zum Projekt

  • Phase 21 – Vorstudie
  • Phase 31 – 33 Bauprojekt und Bewilligung

Bauphase: 2018

  • Holzständerbau für Lukarne
  • neuer Dachaufbau
  • Photovoltaikdach
  • kleiner Stückholzofen im Wohnraum
  • neue Badezimmern und neue Küche

Der Bauherr blickt zufrieden und dankbar auf die Zusammenarbeit zurück und dies umso mehr, als ihm der Umbau seines Hauses in allen Teilen geglückt erscheint.

Das Haus Alte Landstrasse 27 in Hitzkirch, Baujahr 1970, ist Teil eines Doppeleinfamilienhauses. Es bedurfte nach dem Auszug seiner langjährigen Bewohnerin einer umfassenden Sanierung. Um das Gesamtbild mit dem zweiten Hausteil nicht abzuwerten, entschloss sich die Bauherrschaft nach gemeinsamen Erwägungen mit Dieter Roth, dr architektur gmbh hitzkirch, und David Flores, Baustube GmbH in Lenzburg, das Äussere des Gebäudes möglichst im Originalzustand zu belassen.

Das Innere wurde in Bezug auf Wärmedämmung und Wohnkomfort den heutigen Anforderungen und Bedürfnissen angepasst. Die beiden Bauleute entwarfen und überarbeiteten die Pläne in enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft. Die Zusammenarbeit war geprägt von gegenseitigem Vertrauen. Grundsatzentscheide in Bezug auf Funktion, Baumaterialien (keine giftigen Substanzen!), Kosten und so weiter wurden gemeinsam getroffen.

David Flores übernahm, stets in Verbindung mit Dieter Roth, neben der Mitarbeit an den Entwürfen, der Ausschreibung der Arbeiten und allgemeiner Beratung das computergestützte Zeichnen der Pläne, technische und rechtliche Abklärungen und die administrativen Arbeiten der Baueingabe. Er erledigte seine Arbeit sorgfältig und pünktlich.

David Flores identifizierte sich mit seiner Arbeit. Er trieb die Sache der Bauherrschaft engagiert, ideenreich und einfühlsam voran, als wäre es seine eigene. Auch wenn er genaue Vorstellungen von Details hatte, verstand er es, auf Ideen und Wünsche der Bauherrschaft einzugehen, und dies in offenem und freundlichem Ton, sodass keine der beiden Parteien sich je verleugnen musste.
Franz Wey
Bauherr
Kleines Fensterli wo früher einmal das alte Einflugloch vom Taubenschlag war

der schöne neue Umbau

In beiden Geschossen glänzt am Boden ein hochwertiges Massivholzparkett. Dieser gibt dem Raum seine Eleganz und Wertigkeit. Wo es möglich war und die Bausubstanz es zugelassen hat, sind alte Balken und Materialien noch im Einsatz. So wurde unter anderem die alte Balkendecke im Eingangsgeschoss in ihrem ursprünglichen Zustand belassen und zwischen den Balken mit neuem Holz in einem weissen Ton ausgearbeitet. Auch ein weiteres wert vermehrendes Detail bilden die angewinkelten Fensterlaibungen im Dachgeschoss. Durch diese Neigungen öffnet sich der Ausblick in die Landschaft für den Betrachter im Raum noch mehr in die Aussenwelt.

Der Umbau umfasste das Obergeschoss, welches auch das Eingangsgeschoss des Wohnbereichs ist und das Dachgeschoss. Im Erdgeschoss befindet sich eine Garage und eine Werkstatt.

Die beiden aneinander gebauten Wohngebäude bilden eine Einheit in ihrer Materialität. Die Nummer 25, das Bauwerk neben dem gezeigten Umbauprojekt, wurde vom Architekten Anton Glanzmann 1969 erbaut. Er arbeitete nach der Philosophie, dass ein Haus so aussehen müsse, als ob es schon immer da war. Nachdem das erste Haus gestanden hat, wurde kurze Zeit danach, von den Eltern des Bauherrn das jetzt neu umgebaute Wohnhaus in Auftrag gegeben. Zu dieser Zeit hatte der Architekt Glanzmann zu viel Arbeit und konnte sich dem anschliessenden Bau nicht widmen und übertrug den Auftrag an Arnold Wettstein. Die beiden Häuser wurden von Anfang an als Doppeleinfamilienhäuser konzipiert.