Baubiologie nachhaltiges bauen

Baubiologie und nachhaltiges bauen

Warum nachhaltig? Warum baubiologisch?
Gesund Wohnen, geht das in unserer Zeit überhaupt?

Ja klar und sollte es auch unbedingt! Stellen Sie das als Bedingung! Es sind ihre erarbeiteten finanziellen Mittel, aus der Architektur entsteht. Ihr Wohnraum, in dem Sie viel Zeit, mit ihren Liebsten verbringen.

In der Baubiologie stehen Sie und ihre Liebsten, im Zentrum.

Inhalt

Warum arbeiten wir baubiologisch?

Qualität und Langlebigkeit der Bausubstanz ist die Grundlage für ein Bauwerk, das Generationen bewohnen können. Wir fördern eine Architektur die über lange Zeit halten wird.

In solchen baubiologischen Räumen soll es Ihnen als Bewohner gut gehen! Die Wohnung soll so gebaut sein, dass Raumluft und Raumwirkung auf Sie positiv wirken.

Damit Architekten und Planer sich orientieren können, an was alles gedacht sein muss, gibt es die Leitlinien der Baubiologie. Für uns als Architekturbüro sind diese Leitlinien beste Voraussetzungen für qualitatives Bauen.

Achten Sie auf Lowtech

Bei vielen aktuellen «nachhaltigen» Bauten, wird mit grossem Aufwand, viel Technik und künstliche Baustoffe verarbeitet. Automatisierung und mit Sensoren überwachte Raumklimas sind gang und gäbe.

Bei der Baustube verfolgen eine Bau-Philosophie in der wir Low- und Hightech so miteinander verbinden, dass keine unnötigen Abhängigkeiten entstehen. Natürlichkeit, energiesparend und selbstregulierend. So sollte ein Bau sein, der Generationen ein Zuhause bietet.

Lowtech
Farben und Strukturen machen Spass und beleben unsere Welt.

Besseres Raumklima

Wer kennt das schon nicht. Bauten die im Sommer einfach zu heiss werden. So ist dies auch bei «zeitgemässen» Bauten zu beobachten. Obwohl ein rechnerisch guter U-Wert (Wärmeverlust Kennzahl) vorgezeigt werden kann, erhitzen sich diese Gebäude unnötig und das Raumklima im Keller ist sicherlich angenehmer. Wer ein angenehmes Raumklima erreichen möchte und dazu noch ein spürbar durchgehend stabiles, der muss sich mit der Materialisierung des Baus auseinandersetzen. Masse ist gefragt und diese sollte in den Raum eingebracht werden. Masse ist träge und nimmt Wärme auf, gibt diese auch bei Bedarf wieder ab und so haben wir eine Regulation im Raum, ohne dass wir dafür eine zusätzliche technische Lösung erwerben müssen.

In der Baubiologie und der Baustube hat das Innenraumklima einen sehr hohen Stellenwert. Sie als Bewohner verbringen viel Zeit in Räumen und haben es verdient ein gutes und angenehmes Klima vorzufinden.

Keine unnötigen Giftstoffe ins Haus nehmen

Es ist immer wieder verwunderlich, was es alles an Stoffen in den zu erwerbenden Baustoffen gibt. Es ist vor allem bei Farben Vorsicht geboten. Natürlich gibt es immer mehr gute Produkte, da die Nachfrage steigt und das Bewusstsein für gesunde Räume.

Keine Giftstoffe im Haus
Massives Holz, mineralische Putze und Farben machen Räume zu gesunden Orten.

Nicht nur Farben, auch viele andere Baumaterialien werden gerne als Deponie für Stoffe verwendet, die eigentlich nichts in Wohnungen zu suchen haben. So Gasen auch Kunststoff Dämmungen ihre Weichmacher aus und das über eine sehr lange Zeit. Zum Glück sind die ja meist nahe an der frischen Luft (Fassadendämmung), aber wie sieht das mit denen aus die im Erdreich verbaut wurden? Meist gibt es für jede Konstruktion auch eine gute, meist bezahlbare Alternative aus einem Baustoff, der langlebig ist und zukünftigen Generationen keine Sorgen bereiten muss.

Wärme im Raum mal richtig cool!

Wer eine etwas feinere Nase hat, der kennt sicher die winterliche Staubansammlung in der Nase. Durch Radiatoren verursachte Luftumwälzung führt dazu, dass Staub vom Boden in Höhe unserer Nasen gehoben wird. Das verursacht bei einigen (Unwohlsein) und verstopfte Nase. Bei der Bodenheizung ist dieser Effekt nicht ganz so stark, warum diese mit gutem Gewissen eingesetzt werden kann.

Am besten wirken auf uns Wand sowie Deckenheizungen oder gleich ein Ofen. Decken- und Wandheizungen haben einen viel besseren Wirkungsgrad und verringern somit auch den Energieverbrauch.

Raumgestaltung und Farben

Heutige Räume sind meist stark dominiert von der Farbe Weiss. Die macht den Raum hell, wirkt sauber und neutral. Wer sich allein oder mithilfe eines Farbberaters daran macht und in einem ersten Schritt vereinzelte farbliche Akzente setzt, wird schnell merken, dass Farbe Auswirkungen auf die Gefühlslage haben kann. In einem gesunden Haus kann mit Kalkfarbe, Lehmputz und Farbe gestaltet werden und zusätzlich das Raumklima positiv mitbeeinflusst werden.

Raumgestaltung und Farben
Licht und Farbe wirken und werden in der Baubiologie eingeplant.

Ökologische Baustoffe

Baubiologische Baustoffe sind nicht nur gesundheitlich positiv zu bewerten, sie sind auch in vielen Fällen aus gutem Handwerk und durch soziale Unternehmungen hergestellt. Natürliche Baustoffe haben den Vorteil, dass sie in den meisten Fällen, Feuchtigkeit viel besser als künstliche regulieren.

Mit Naturbaustoffen vor Überhitzung schützen

Um den sommerlichen Wärmeschutz, zu erfüllen, sollten Sie sich mit Holzdämmung auseinandersetzen. Diese speichern Wärme gut ein und bremst den Wärmetransport in den Innenraum ab. Die Gefahr das sich die Wohnung überhitzt wird so enorm verringert. Holz als Baustoff ist in vielerlei Hinsicht positiv zu bewerten. Als nachwachsende Ressource die hauptsächlich aus Licht und Luft besteht, ist es der Baustoff Nr.1 für ein gesundes und nachhaltiges zu Hause.

Ressource nutzen

Wasser, nutzen und reinigen

Wer mit der Ressource Wasser arbeiten möchte, hat eine Vielzahl an Möglichkeiten diese bei sich zu Hause zu nutzen. In der Baubiologie wird Regenwasser gesammelt und für unterschiedliche Anwendungen genutzt. So können Waschmaschine mit zusätzlichem Gerät damit betrieben werden oder die WC-Spülung. Wer sich zu seinem baubiologischen Haus noch einen Naturteich / Schwimmteich anlegen lässt, kann Regenwasser für diesen nutzen. Die Bepflanzung im natürlichen Wasserelement reinigt mit und kann bei richtiger Kombination sogar fast Trinkwasserqualität erreichen. Natürlich darf dies so nicht einfach konsumiert werden, dazu sind noch zusätzlich technische Filter notwendig, die aber bei Bedarf installiert werden können. Wird das Dach begrünt, kann bereits auf der Dachfläche Wasser gereinigt werden und auch zurückgehalten, so ist man bei grossem Regenfall nicht gleich mit einer Übermenge an Regenwasser konfrontiert.

Ernährung rund ums Haus

Grünflächen rund ums zu Hause sind potenzielle produktive Flächen. Ob das Spalierobst an der Fassade, das Begrünen der Fassade, um dort Kräuter und Gemüse anzubauen. Ein Anlehngewächshaus oder der Hausgarten sind. Um seine eigenen Lebensmittel anzubauen, gibt es vielfältige sehr kreative Lösungen. So kann man sich mit Hochbeeten eine schöne Sonnenterrasse gestalten oder im Hausgarten eine grosse Kräuterspirale anlegen das Material für die Küche liefert. Der Rosmarin, Basilikum oder die Gartenkresse aus dem eigenen Garten schmecken nicht nur besser, es ist auch eine günstige Art an hochwertige Lebensmittel zu kommen. Wer die Arbeit nicht scheut und mit etwas System vorgeht, hat gute Chancen einen einfach zu bewirtschaftenden Garten zu betreiben.

Ökosozialer Lebensraum, Architektur und Umwelt

Nur wenige sind sich bewusst, wie stark unsere Umgebung auf uns wirkt. So haben Form, Farbe und die Gestaltung grosse unbewusste Auswirkungen auf unser Handeln. In der Wissenschaft der Baubiologie und der Psycho Geografie werden diese Wirkungen erforscht und anhand von Messungen und Auswertungen in Empfehlungen umgesetzt. Viele Erkenntnisse, die durch solche Forschungen bestätigt werden, sind uns ganz natürlich mit ins Leben gegeben worden.

So fühlen wir uns wohler um runde, organische Formen. Scharfe Kanten und Ecken lösen in uns leichten Stress aus und viele Menschen meiden solche Orte. Auch werden eckige Gehwege meist natürlich überwunden und es entsteht ein geschwungener Trampelpfad, der in einer gewissen Selbstverständlichkeit genutzt wird. Das sollte uns doch aufhorchen lassen – denn eigentlich sollten wir es doch wissen. So sind mittelalterliche Städte bei allen Menschen sehr beliebt und geniessen eine florierende Wirtschaft (vorausgesetzt es wird etwas dafür getan). Die unterschiedlichen Fassaden mit ihrer Farbigkeit und Ungenauigkeit und verschiedenen Formen entspannen uns und es erfreut doch auch unser Gemüt.

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